Missa Salisburgensis a53
Geschätzte klangreich-Freunde
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Sonntag, 22. Oktober 2017, 17 Uhr
Evangelische Kirche Romanshorn
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704):
Missa Salisburgensis a53
Chor und Orchester Cantores Corde, Leitung Karl Paller
Die "Missa Salisburgensis", die anonym überliefert ist und nach neuer Forschung dem Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber zugeschrieben wird, zählt zu den prachtvollsten Kompositionen des Frühbarock. Im Stil der venezianischen Mehrchörigkeit vereint das Werk zwei vokale Chöre zu acht Stimmen, einen Streicherchor, einen Bläserchor mit zwei Oboen, vier Flöten und zwei Clarintrompeten, einen Posaunenchor mit zwei Zinken und drei Posaunen, zwei Trompetengruppen zu vier Trompetern mit Pauken und ein reich besetztes Continuo. Insgesamt sind es - je nach Zählweise - 53 oder 56 Stimmen, die in acht Gruppen zusammen Musik machen.
Es ist wenig erstaunlich, dass dieses Werk selten zu hören ist. Umso grösser ist die Freude, dieses Werk aufführen zu können. Die Cantores Corde unter der Leitung des Dirigenten Karl Paller realisieren jeweils in einer Projektwoche im Südtirol ein Werk, das sie anschliessend jeweils einige Male in der Ostschweiz aufführen. Der Chor setzt sich aus ambitionierten Sängern aus der ganzen Ostschweiz zusammen. Im Orchester wirken neben ausgezeichneten Laien auch viele professionelle Musiker mit, die nicht nur die Musikwoche geniessen, sondern auch vom besonderen Geist der Projekte angetan sind. Ein besonderes Highlight an der kommenden Aufführung ist die Mitwirkung von Patrick Henrichs, der zu den führenden Barocktrompetern Europas zählt. Patrick Henrichs wird mit seiner Naturtrompeterklasse der Musikhochschule Trossingen für das strahlende Blech besorgt sein, das diesen Aufführungen einen besonderen Glanz verleihen wird.
Einen Eindruck von der Musik erhält man auf Youtube, z.B. hier
weitere Aufführungen:
21. Oktober, 19.30 Uhr, Kirche St. Laurenzen St. Gallen
28. Oktober, 19.30 Uhr, Kreuzkirche Wil
29. Oktober, 17.15 Uhr, Evang. Kirche Weinfelden
Freundliche Grüsse
Christian Brühwiler