GV & Kulturpreis & Quel monstre vois-je là?
Geschätzte klangreich-Freunde
Zunächst möchte ich auf zwei Termine aufmerksam machen, die direkt mit den klangreich-Konzerten zusammenhängen:
Dienstag, 7. November 2017, 20 Uhr,
Johannestreff, Schlossbergstrasse 24, Romanshorn (unterhalb des kath. Pfarreihauses)
GV der Gesellschaft für Literatur, Musik und Kunst Romanshorn GLM
Die GLM ist der Trägerverein der klangreich-Konzerte. Mitglieder der GLM, aber auch Gäste, die sich für einen Blick hinter die Kulissen des Kulturvereins interessieren, sind herzlich eingeladen.
Donnerstag, 9. November 2017, 19.30 Uhr
Kino Roxy Romanshorn
Verleihung Kulturpreis der Hafenstadt Romanshorn an Christian Brühwiler
Es ist für mich etwas speziell, zu diesem Anlass einzuladen. Die Stadt Romanshorn verleiht mir für mein kulturelles Engagement während der letzten fast 20 Jahre den hafenstädtischen Kulturpreis. Diese Auszeichnung und Wertschätzung für meine Arbeit freut mich sehr. Weil der Preis auch stark mit den klangreich-Veranstaltungen verbunden ist und diese vom interessierten Publikum ebenso sehr abhängen wie vom engagierten Veranstalter und von den grosszügigen Geldgebern, würde es mich freuen, mit "einigen von diesen allen" den Preis zu feiern.
Sabir Semsi moderiert den Anlass, der Komponist Frédéric Bolli und der Stadtpräsident David H. Bon werden einige nette Worte für mich finden und der Akkordeonist Thomas Weber sorgt für die musikalische Umrahmung.
Sonntag, 12. November 2017, 17 Uhr
Alte Kirche Romanshorn
quel monstre voy-je là?
Alte und neue Musik zur Vergänglichkeit
Hanna Järveläinen, Mezzosopran // Jan Thomer, Countertenor // Daniel
Manhart, Tenor // Christian Villiger, Bariton // Jedediah Allen, Bass
Sylvain Chauveau, Live-Elektronik
Seit über einem Jahrzehnt realisiert das Vokalensemble «chant 1450» Projekte, die vom Dialog zwischen alter und neuer Musik geprägt sind. Wie im Programm "Flores de Espana", das vor drei Jahren in der Alten Kirche zusammen mit dem Oud-Virtuosen Mahmoud Turkmani zu hören war, verbindet Daniel Manhart jweils Musik des Mittelalters und der Renaissance mit Musik von starken Künstlerperönlichkeiten der Gegenwart. Ausschnitte aus den «Octonaires de la vanité du monde (1582)» des französischen Komponisten Pascal de L' Estocart (1539 - 1584) bilden den Kern des neuen Programms, das durch Werke aus dem berühmten «Genfer Psalter» ergänzt wird. Die Texte schildern in bildhaften Vergleichen die Entsagung von der materiellen Welt und ihren Versuchungen - für den Komponisten eine willkommene Gelegenheit zu klangmalerischer Wortausdeutung in der Art der italienischen Madrigale jener Zeit. Eine typische Textzeile dieser Gedichte gibt dem vorliegenden Programm seinen Namen: «Quel monstre voy-je là? Le monde, le monde!“ - Übersetzt ungefähr: «Welches Ungeheuer sehe ich da? Die [materielle] Welt [und ihre vergänglichen Güter]!»
Sylvain Chauveau, ein international aktiver Ambient-/Electronica-Künstler aus Frankreich, wird diese Werke komponierend und improvisierend ergänzen, kommentieren und kontrastieren. Seine Stücke im Programm «Quel monstre voy-je là ?» versuchen, die klingende Brücke zum Heute zu schlagen und die Vergänglichkeit mit zeitgenössischen Mitteln hörbar zu machen. Das Zusammenspiel der weit voneinander entfernten musikalischen Welten zum Thema «Vanitas» soll so ein klingendes, farbiges Gesamtbild erzeugen, das diesen Begriff von ganz verschiedenen Gesichtspunkten aus beleuchtet. Zusätzliche Aktualität erhält diese Veranstaltung durch das 500jährige Reformationsjubiläum, das dieses Jahr gefeiert wird.
Einen Eindruck von der wunderbaren, faszinierenden Zusammenarbeit von "chant 1450" und Sylvain Chauveau vermitteln die Ausschnitte aus der soeben erschienenen CD "echoes of harmony", die viel, viel Vorfreude auf das neue, andere Programm "quel monstre vois-je là?" machen.
Christian Brühwiler
Präsident GLM, Verantwortlicher klangreich
mehr Infos & Reservation auf:
www.klangreich.ch
www.chant1450.ch
www.sylvainchauveau.com